Folgende Telefone befinden sich in meinen Besitz 

Ein österreichischer Automat für Ortsgespräche (Mü56)

Telefonautomat Mü56Telefonautomat Mü56 (Innenansicht) Dieser Automat wurde in Österreich bis ca. 1975 eingesetzt. Für einen Schilling konnte man ca. drei Minuten im Ortsnetz telefonieren.

Bei diesem Automaten war alles mechanisch, er benötigte keine Stromversorgung. Mit Einführung des Selbstwählfernverkehrs verschwanden diese Automaten aus dem Straßenbild, da mit ihnen keine individuelle Abrechnung möglich war.


Ein österreichischer Automat für Orts- und Ferngespräche (Mü80)

Telefonautomat Mü80Telefonautomat Mü80 (Innenansicht) Bei diesem Automaten handelt es sich um einen Prototypen der meines Wissens niemals in Serienfertigung ging.

Er besitzt eine Münzannahme für ATS 1.--, 5.-- und 10.-- (und wurde bereits für 20.-- vorbereitet) mit elektronischen Münzprüfer und  Speicher zur individuellen Abrechnung der Gespräche.

Der Automat ist Mikroprozessorgesteuert (8085) und benötigt auch eine lokale Stromversorgung (mittels Netztrafo) vor Ort.

Diese Generation konnte einen Stromausfall nicht händeln was dann wohl unter anderem auch nicht zu dessen Einführung führte.


Ein österreichischer Automat für Orts- und Ferngespräche (Mü71)

Telefonautomat Mü71Telefonautomat Mü71 (Innenansicht) Mit unter anderen diesem Automaten war es in Österreich erstmals möglich, Gespräche im Selbstwählfernverkehr zu führen und vor allem abzurechnen. Der Automat besitzt einen Münzspeicher für fünf ATS 1.-- Münzen und kann diese je nach Tarifierung einzeln kassieren.

Die Steuerung ist durch eine einfache Transistor und IC-Logik gelöst und erfordert eine Stromversorgung die durch einen lokal vorhandenen Akku der wiederum durch die Amtsleitung geladen wird womit selbst bei Stromausfall eine korrekte Kassierung gewährleistet wird.

Die Kasse ist übrigens ein Selbstbau aus Balsaholz.


Ein deutscher Automat für Ortsgespräche (Mü55)

timue55 1Tischmünzer 55 Detail Dieser Apparat wurde bei Teilnehmern eingesetzt, die ihren Fernsprecher für einen größeren Personenkreis zur Verfügung halten müssen (Gaststätten, Pensionen usw.). Er kann als Hauptanschluss oder 2. Apparat geschaltet werden.

Jegliche Ferngespräche, Anrufe der Telegrammannahme und des Auftragsdienstes sind gesperrt. Der Apparat durfte nicht als "Öffentlicher Fernsprecher" gekennzeichnet werden.

Dieser Apparat ist eine Weiterentwicklung des Vorkriegsmodells TiMünz 33 mit folgenden Ergänzungen:
Anpassung an neue Münzen und Gebühren: nun müssen zwei 10-Pfennig-Münzen übereinander eingelegt werden. Wiederum ist für die Ortsgespräche keine Zeitüberwachung vorgesehen, Selbstwählferngespräche u.ä. (Vorwahl 0...) werden durch den Sperrnummernschalter verhindert.

An diesem Sperrnummernschalter (eine spezielle und mechanisch hochentwickelte Wahlscheibe) werden unter anderem durch die ersten drei gewählten Ziffern jeweils Dekadenschalter eingestellt, an deren Lötfahnen dann die jeweils gesperrten (z.B. 0.....) oder gebührenfreien Rufnummernanfänge (z.B. 11...) programmiert werden können.

Anrufe können ganz normal entgegengenommen werden, bei abgehenden Gesprächen bleibt das Mikrofon bis zum Einlegen und Durchschieben (blanken Hebel nach rechts) der Münzen abgeschaltet.


Ein österreichischer Automat für Orts- und Ferngespräche (Mü70a oder Mü76)

Mue76 geschlossenMue76 offen Auch mit diesem Automaten war es in Österreich möglich, Gespräche im Selbstwählfernverkehr zu führen und vor allem abzurechnen. Der Automat besitzt drei Münzspeicher und kann damit acht Münzen 10 ATS, neun Münzen 5 ATS und zehn Münzen 1 ATS aufnehmen und speichern und kann diese je nach Tarifierung auch kassieren und einzeln herausgeben.

Die Steuerung ist durch eine relativ einfache IC-Logik gelöst und erfordert eine lokale Stromversorgung mittels Netztransformator die durch einen lokal vorhandenen Akku für die Abrechnung des gerade geführten Gespräches im Falle eines Stromausfalles gestützt wird wird womit selbst bei Stromausfall eine korrekte Kassierung gewährleistet wird.

Leider wurde diese Gerätegeneration im Laufe der Zeit umgerüstet und erhielt statt zwei (von sieben) Logikplatinen eine solche die mittels Microprozessor arbeitete. Diese neuen Platinen enthielten aber auch ein sogenanntes Zeropower-RAM welches wohl irgend welche für die Funktion wichtige Daten auch ohne Stromversorgung halten kann (zumindest solange die dort auch eingebaute und verschweißte Knopfzelle Strom liefert). So wie es aussieht (leider sind zu diesen Geräten keine Unterlagen mehr beschaffbar) versagt der µC aber bei leerer Batterie des RAMs in Teilfunktionen und das Gerät ist nicht mehr fehlerfrei verwendbar. Bei Spielautomaten nennt man so etwas Suizit-Platine um zu gewährleisten, dass die Geräte nur eine bestimmte Zeit funktionieren (kennt man ja aus der Modernen Zeit auch bei allen Konsumgütern).

Dies zwang mich, die Steuerplatine neu zu entwickeln, was ich in dieser Umbauanleitung näher beschrieben habe.

Die Kasse ist übrigens auch ein Selbstbau aus Balsaholz.


Ein Grubenapparat

Grubentelefon Derartige Apparate wurden und werden überall dort eingesetzt wo extreme Verhältnisse vorherrschen. Dies kann entweder in Bergwerken (daher der Name) aber auch an Orten wo mit besonderer Verschmutzung oder auch mit Explosionsgefahr zu rechnen ist.

Diese Apparate bestehen aus einem fast ein Zentimeter starken Gusseisengehäuse (zumindest die älteren Geräte dieser Art) und sind elektrisch nach außen "abgedichtet". Das bedeutet, dass allfällig entstehende Funken beim Wählen oder abheben nicht nach außen dringen können und somit ein eventuell vorhandenes zündfähiges Luftgemisch eben nicht gezündet werden kann.


Ein Zwischenstellenumschalter ZwW27

Zwischenstellenumschalter ZwW27 (Vorderansicht)Zwischenstellenumschalter ZwW27 (Rückansicht) Bei diesem Apparat handelt es sich um die Hauptstelle eines sogenannten  Zwischenstellenumschalters (Baujahr um 1930-1940, leider ohne Originalinnenleben und Originalhandapparat).

Diese Apparate wurden seinerzeit in Büros verwendet um Gespräche zwischen zwei Apparaten  zu vermitteln.

   
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