Um einen virtuellen Flipperautomaten aufbauen zu können, benötigt man einige Interfaces. Es gibt da auch einiges im Handel, es steht aber auch nichts im Wege das eine oder andere selbst aufzubauen. In der Folge soll beschrieben werden welche Komponenten zum Einsatz kommen.

Die Stromversorgung mit Lüfterüberwachung

HyperPin-Netz-bestücktHyperPin-CPU-bestücktMit dieser Baugruppe ist es möglich bis zu sechs verschiedene Verbraucher teilweise zeitversetzt (per Software einstell- und konfigurierbar) zu steuern. Außerdem werden bis zu vier Lüfter PWM-gesteuert und bis zu vier Temparaturfühler (per 1-Wire-Bus) abgefragt.

Eingeschaltet wie auch ausgeschaltet wird das System mittels Tasten (zum Einschalten mit einer solchen die für Netzspannung ausgelegt ist, zum auschalten des Systems genügt eine Schwachstromtaste. Das Netzteil für das PC-Motherboard muss nicht umgebaut werden, es muss nur zwischen Stromversorgung und Motherboard eine kurze Verlängerung (gibt es für schmales Geld im Fachhandel fertig konfiguriert) vorgesehen werden um die ON/OFF Leitung des Netzteiles mitverwenden zu können und die 5Vdc und 12Vdc abgreifen zu können.

Mit dem Tastendruck wird vorerst nur das Netzteil mit Strom versorgt welches in der Folge die Steuerungsplatinen ebenfalls mit Strom versorgt (mit dem Standby-Zweig des Netzteils). Nachdem die CPU der Überwachungsplatine hochgefahren ist, startet diese den PC mittels kurzen Impuls an dessen ON/OFF-Leitung. und schaltet zeitlich Verzögert weitere Netzverbraucher zu (die Monitore , Verstärker usw.).

Ob der  PC erfolgreich hochgefahren wurde (was mittels am PC laufender Software und Kommunikation mittels USB-RS232-Adapter und der Überwachungsplatine geschieht) überwacht die CPU weiter dessen Status.

Im Falle einer Überschreitung der Temparatur oder dem Ausfall eines Lüfters werden vorerst akustische Warnsignale abgegeben und beim überschreiten eines einstellbaren Höchstwertes die Anlage wieder sauber heruntergefahren.

Das gleiche geschieht auch durch drücken der AUS-Taste (die oben bereits erwähnte Schwachstromtaste). Diese muss eine bestimmte Zeit gedrückt werden damit die CPU dies als gültigen Versuch erkennt.

Dann wird vorerst der PC ordentlich heruntergefahren, die anderen vorher zu geschaltenen Netzverbraucher werden dann in umgekehrter Reihenfolge abgeschaltet bis schließlich auch das Netzteil abgeschaltet wird. Die Anlage ist dann komplett stromlos.

Die Tilterkennung

HyperPin-Tilterkennung Diese Platine ist in der Lage, Erschütterungen von drei verschiedenen Seiten zu erkennen. Dies geschieht mittels spezieller Sensoren (im Bild die drei schwarzen Quader) welche im inneren eine schiefe Bahn auf der eine Kugel läuft welche in Ruhelage vier Kontaktstifte verbindet. Wird der Sensor erschüttert bewegt sich die Kugel von diesen Kontaktstiften weg und die CPU erkennt diesen Umstand.

Entsprechend der Richtung wird einer oder auch mehrere dieser Sensoren reagieren und die CPU dem entsprechend vier Ausgänge Impulsweise schalten. Sogar ein Slamtilt (besonders heftiges bewegen und schlagen gegen das Gerät) wird erkannt und signalisiert.

Die vier Ausgänge sowie die Stromversorgung liegen an der Stiftleiste (im Bild unten) an und wird in der Regel mit dem weiter unten beschriebenen HIDkey32 verbunden.

Die LEDs signalisieren ebenfalls die jeweiligen Signale. Die grüne LED zeigt das vorhanden sein der Stromversorgung (5Vdc) an.

Das Tasteninterface HIDkey32

HyperPin-HIDkey32 Mit diesem Interface ist es möglich 30 Tasten des Automaten mit dem PC zu verbinden. Für den PC ist dieses Interface ein Keyboard. Das USB-Interface ist reine Software (Danke für das USB-LIB an Vasily Rubashka, Ukraine and Sergey Shilov, Russia) und benötigt keine besondere weitere Hardware. Das Board wird über den USB-Port mit Strom versorgt. Es müssen einfach nur mehr die Tasten gegen GND an das Interface angeschlossen werden.

 An den Kanälen werden folgende Tasten ausgelöst 
1 SHIFT links   11 /   21 PAGEdown
2 SHIFT rechts   12 SPACE   22 HOME
3 A   13 5   23 END
4 Ä   14 6   24 8
5 ENTER   15 7   25 9
6 ESC   16 1   26 0
7 I   17 T   27 2
8 F   18 S   28 Q
9 G   19 PAUSE   29 TAB
10 Z   20 PAGEup   30 F1

Das Lampeninterface HIDout32

HyperPin-HIDout32-bestückt Mit diesem Interface ist es möglich 30 Lampen des Automaten mit dem PC zu steuern. Für den PC ist dieses Interface ein HID-Interface. Auch hier ist das USB-Interface reine Software (Danke für das USB-LIB an Vasily Rubashka, Ukraine and Sergey Shilov, Russia) und benötigt keine besondere weitere Hardware. Das Board wird über den USB-Port mit Strom versorgt. Es müssen einfach nur mehr die Lampen gegen die Betriebsspannung an das Interface angeschlossen werden (Das Interface liefert an seinen 30 Ausgängen im eingeschaltenen Zustand ein GND-Signal und ist im aus geschalteten Zustand offen (Open Collector; der IC ist ein ULN2803).

Zum steuern des Interfaces ist dem Projekt eine kleine EXE-Datei beigefügt, die die 30 Ausgänge per Kommandozeilenaufruf entsprechend schalten kann.

   
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